Dr. Gottfried Hertzka
(12.10.1913 - 06.03.1997)
Dr. med. Gottfried Hertzka (12.10.1913 - 06.03.1997)
Dr. Hertzka wurde in Bad Gastein, im Salzburger Land, geboren. Sein Vater, Dr. med. Josef Hertzka war Kur- und Gemeindearzt von Bad Gastein. Gottfried Hertzka studierte in Wien und promovierte am 15.7.1938 zum Doktor der Medizin, fast zeitgleich mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Österreich, für den jungen Arzt ein traumatisierendes Erlebnis. In diese Zeit fielen auch die ersten Kontakte mit den lateinischen Texten, die den medizinischen Teil der Schriften Hildegards betrafen. Sein Interesse an Hildegard wurde während Literaturstudien des Paracelsus geweckt, der in Salzburg seine letzte Ruhe gefunden hatte.
Während seiner Ausbildung zum Militärarzt erfuhr Dr. Hertzka von der durch die Nationalsozialisten praktizierten Euthanasie, dem systematischen Massenmord an psychisch Kranken und Behinderten, was ihn in Konflikt mit den Behörden brachte. Seine aufrechte Haltung kostete ihn neun Monate KZ. Zu Kriegsende diesem Schrecken entronnen, verschrieb sich Dr.Hertzka endgültig der Hildegard-Heilkunde und setzte Teile der Schulmedizin nur noch dort ein, wo es ihm unumgänglich erschien.
Dr.Hertzka, der damals bereits davon überzeugt war, dass der Dinkel Dreh- und Angelpunkt der Hildegard-Medizin ist, suchte in den traditionellen Dinkelanbaugebieten Süddeutschlands seinen bleibenden Wohnsitz, den er schließlich in Konstanz fand. Am Gebhardsplatz eröffnete er eine Praxis für Allgemeinmedizin. Endlich konnte Dr.Hertzka seine bis dahin erworbenen theoretischen Kenntnisse der Hildegard-Medizin in die Tat umsetzen. Ab 1955 gewann er einen befreundeten Konstanzer Apotheker, der die verschiedenen Hildegard-Arzneien für die Patienten der Hildegard-Praxis Dr.Hertzka herstellte, allen voran den berühmten „Herzwein“ aus Wein, Honig und Petersilie. In dieser Zeit wurden auch die ersten Kontakte zur Firma JURA in Konstanz geknüpft; als einziger pharmazeutischer Betrieb weit und breit, der seit 1925 Naturheilmittel herstellt, eigentlich eine logische Fügung. Neben seiner ärztlichen Praxistätigkeit war Dr. Hertzka von 1960 bis 1965 auch wissenschaftlicher Mitarbeiter der JURA.
Die Heilerfolge mit den Hildegardmitteln blieben nicht aus und aus den Erfahrungsberichten und Patientenblättern entstand 1970 „So heilt Gott“, die erste Anleitungsfibel für die Hildegard-Medizin. Seither wurden allein von diesem Pionierbüchlein 19 Auflagen mit insgesamt fast einer Viertelmillion Exemplaren verkauft. In der Hildegard-Praxis Dr.Hertzka am Gebhardsplatz gaben sich Patienten aus ganz Europa die Klinke in die Hand. So konnte es nicht ausbleiben, dass der Bedarf an Hildegard-Mitteln die Produktionsmöglichkeiten eines Apothekenbetriebes überstieg. Allein schon die komplizierte Herstellungsvorschrift des Wasserlinsen-Elixiers war ein Problem für sich, von der Herstellung der Salben in größerem Umfang ganz zu schweigen.
Aus diesem Grund betraute Dr. Hertzka 1984 die Firma JURA mit der Herstellung seiner Hildegard-Arzneien, die damit allen interessierten Apotheken zugänglich wurden. Dr. Hertzka engagierte sich mit großem Elan für die Verbreitung der Hildegard-Heilkunde. Hier sah er die große Chance, Medizin und Theologie (wieder) zu vereinen. Gegen viele Widerstände hat er sich für die Heilkunde, die Heilmittel und die Patienten eingesetzt. Je stärker die Angriffe auf die Hildegard- Heilmethoden wurden, desto größer waren die Erfolge bei Patienten.
Aus diesem Spannungsfeld heraus entstanden zahlreiche Bücher, mit denen Dr. Hertzka die klassische Hildegard Heilkunde populär gemacht hat: "So heilt Gott", "Wunder der Hildegard-Medizin", die "Küchengeheimnisse...", die "Edelsteinmedizin...", das "Handbuch der Hildegard-Medizin" und die "Große Hildegard-Apotheke". Diese Bücher geben die Weisheit Hildegards wieder und sollen als Wegweiser für eine neue Medizin im neuen Jahrtausend dienen.
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